Weil Gärten wichtige Rückzugsorte für viele Arten sind, kann man mit wenigen einfachen Maßnahmen viele Überwinterungsmöglichkeiten für Igel, Siebenschläfer, Fledermäuse, Vögel und Insekten schaffen.
Wie? Ganz einfach!
Es bedarf nicht viel: Ein aufgeschichteter Laubhaufen zum Beispiel ist ein wichtiger Unterschlupf für nützliche Insekten, Igel und viele Kleinstlebewesen wie Frösche und Eidechsen. Auch Totholz sollte man im Garten belassen. Es kann in einer Ecke aufgestapelt oder als sogenannte Benjeshecke aufgeschichtet werden.
Wilde Ecken mit Brennnesseln und anderen Pflanzen, die das ganze Jahr stehen bleiben dürfen, sind für einige Schmetterlinge wichtig: Von den Blättern ernähren sich im Sommer zum Beispiel die Raupen von Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs und Admiral, im Winter dienen sie als Überwinterungsort für Schmetterlingspuppen und andere Insekten. 🦋
Abgeblühte Samenstände sollte man stehen lassen. Es sieht zwar nicht sehr attraktiv aus, leistet aber einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz. Gehölze (Hecken) sollte man erst im Frühjahr zurückschneiden. Die Samen und Beeren dienen als wichtiges Winterfutter für Vögel. Außerdem sind die Sträucher bei zu frühem zurückschneiden stärker frostgefährdet und blühen auch nicht so ausgiebig. Der beste Zeitpunkt dafür ist zwischen Februar und März.